LCH (Laser Coagulation of Hemorrhoids)

„Kleine Laserverödung“ besonders gut geeignet bei Hämorriden Grad 1-2. Ähnlich wie bei der HAL spürt man mittels Gefäßultraschall die in den Hämorridenknoten von oberhalb einstrahlende Arterie auf und verschließt sie durch Photokoagulation mit dem Laser. Die dabei entstehende Wärme trocknet gleichzeitig den Hämorridenknoten aus, so dass es zusätzlich zu einem Schrumpfungseffekt kommt. An den Behandlungstellen entstehen kleine Wunden, die innerhalb von 2-3 Wochen mit einer leichten Entzündung verheilen. Die Abheilung erfolgt narbenlos. Diese Methode wird als einmalige Sitzung, bei der alle vergrößerten Hämorridenpolster gleichzeitig behandelt werden, in Vollnarkose durchgeführt. Pro Sitzung werden 7-10 shots durchgeführt.

Am nächsten Tag ist das Arbeiten wieder möglich. Eventuell verspürt man ein leichtes Druckgefühl für 1-2 Wochen. Auch sind leichte Blutauflagerungen für 2 Wochen möglich. Um eine behandlungsbedingte Verstopfung zu vermeiden, empfiehlt sich für 3 Wochen die tägliche Einnahme von Flohsamenschalen (Mucofalk) nach dem Frühstück. Ausser Kraftsport für 2 Wochen sind alle körperlichen Aktivitäten nach der Operation erlaubt.

Die Vorbereitung erfolgt lediglich durch Einläufe vor der Operation.
Die HELP-Methode ist nicht geeignet für alle äußerlich sichtbaren oder spürbaren Hämorriden.

Die HELP ist eine sehr gute Alternative für die Gummibandligatur:

– wenn die Heilung rasch erfolgen soll und nicht erst nach mehreren Sitzungen (Patienten mit viel Reisetätigkeit).
– unter einer Therapie mit Blutverdünnern (Marcumar, Falithrom) ist nur eine einmalige Umsetzung auf Heparin notwendig.

Diese Methode gibt es erst seit 2009. Entsprechend fehlen Langzeitergebnisse. Meine bisherigen Ergebnisse weisen gleichgute Langzeitergebnisse wie die Gummibandligatur auf.

Klarer Nachteil dieser Methode sind die Kosten. Während Privatversicherungen die Kosten übernehmen, können gesetzlich versicherte Patienten diese Methode nur als Selbstzahler in Anspruch nehmen.