Analfistel

Die Analfistel ist eine schiksalshafte Erkrankung. In den meisten Fällen führt der entzündliche Verschluss einer Proktodäaldrüse im Analkanal zu einer den Schließmuskel durchziehenden Gangbildung (Fistel) oder eitrigen Entzündung (Abszess). In seltenen Fällen kann auch eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung die Ursache sein.

Analfisteln die auf der Basis einer entzündeten Proktodäaldrüse entstanden sind, können nur durch eine Operation zur Heilung gebracht werden. Das wichtigste Ziel dieser Behandlung ist, neben der Heilung der Fistel die Kontinenz zu erhalten (keine Beschädigung des Schließmuskels).

Mit der LCAF-Methode (Laser Coagulation of Anal Fistula) wird der Schließmuskel maximal geschont. Bei chronischen Fisteln ohne Abszesshöhle wird gleich bei der ersten Operation die Laserkoagulation durchgeführt. Im akuten Falle eines Analabszesses erfolgt die Operation in zwei Schritten (2 Operationen in Vollnarkose im Abstand von ca 8 Wochen). Bei der ersten Operation wird der Abszess entlastet und der entzündlich bedingt sehr verletzliche Fistelgang mit einem weichen Silikonsschlauch markiert und alle Seitengänge gesäubert. In den nachfolgenden 8 Wochen heilen die Abszesshöhlen und Seitengänge ab. In der zweiten Operation wird dann der Schlauch entfernt und der Fistelgang mit einer Spezial-Laserfaser ausgebrannt.

Alle OP-Methoden, die den Schließmuskel maximal schonen, bringen ein gewisses Risiko einer inkompletten oder ausbleibenden Abheilung mit sich. Ich operiere Analfisteln seit 2012 mit der LCAF-Methode. Meine Fistelverschlußrate nach der 1. LCAF-Operation beträgt 60%. Nach einer zweiten LCAF-OP steigt meine Verschlußrate auf 80%. Eine Stuhlinkontinenz gibt es nach einer LCAF-Operation nicht.

Mit LCAF ist diese OP-Methode firmenunabhängig benannt. Sie ist auch unter FiLaC™ bekannt.

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